Erich Lethgau ist kein Unbekannter in der Region, hat die Kunstlandschaft bereichert mit Skulpturen vor öffentlichen Gebäuden wie dem Lübecker Behördenhochhaus und der Uniklinik. Mit der neuen Gedenktafel nimmt Lethgau seine Arbeit aus den Achtziger Jahren wieder auf: Damals gestaltete er die Gedenkstätte für Verfolgte des Nationalsozialismus.
Seinerzeit aber dachte niemand an Homosexuelle. Doch auch in Lübeck wurden schwule Männer verfolgt, im Zeughaus gefoltert, dann teilweise in Lager gebrach...t. Auch an dieses dunkle Kapitel muss erinnert werden, fand der Lübecker CSD Verein. "Zukünftig finden endlich auch jene Menschen Berücksichtigung in Lübecks Gedenk- und Erinnerungskultur, die wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt wurden", unterstreicht der Vereins-Vorsitzende Christian Till das Engagement.
Der Verein initiierte die Erweiterung des Denkmals, gewann den Künstler für das Vorhaben, konnte schließlich auch die Hansestadt davon überzeugen: Anfang des Jahres sprach sich der Kulturausschuss der Bürgerschaft für die Erweiterung des Denkmals aus. Rund 12.000 Euro soll die Gedenktafel kosten. Der Lübecker CSD e.V. beteiligt sich mit 4000 Euro und möchte das Geld über Spenden einwerben.
Warum für ein Denkmal spenden?
Geldgeber investieren in ein Denkmal, von denen es weltweit nicht allzu viele gibt: Das bekannteste Mahnmal steht in Berlin, das exotischste in der alaskanischen Stadt Anchorage. Zuletzt wurde das siebente Denkmal in Tel Aviv/Israel eingeweiht.
Der Verein möchte aus dem Lübecker Denkmal ein Denkmal der Lübecker machen, zu dem viele Menschen etwas beigetragen haben.
Im Januar soll die Tafel eingeweiht werden.
Wie kannst du spenden?
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Wir senden dir eine Spendenquittung und eine Dankeschön-Karte an die von dir angegebene Adresse.
Schritt 3:
Als Dankeschön laden wir bei erfolgreicher Spendenaktion alle Spender zu einem InfoAbend mit dem Künster Erich Lethgau ein.
Was passiert mit einer eventuellen Überfinanzierung?
Unser Wunsch ist es, nach der Einweihung des Denkmals weiter in der Gedenk- und Erinnerungskultur in Lübeck aktiv zu sein. So sind Veranstaltungen mit Bezug zum Denkmal möglich. Eine weitere Idee ist, eine Dokumentation über die Verfolgung von Homosexuellen in der Nazi-Zeit herzustellen, die auch einen Aufflug zu den Mahnmalen weltweit macht.
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Das Team des Lübecker CSD e.V.